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Vorbereitung
Mit Leitungserfahrung aus zahlreichen kleinen und grossen Lehrmittelentwicklungen kann ich Sie bei der Vorbereitung Ihres Vorhabens optimal unterstützen, sei es als Berater oder als Projektleiter.
Ausgangsbeschreibung
Am Anfang eines Projekts steht immer eine gute Idee, welcher in der Umsetzung ein gute Aussicht auf Erfolg zugetraut wird. Ob dieser Erfolg auch wahrscheinlich ist, bedarf aber einer präziseren Erwägung — die erste Intuition kann täuschen. Zur Vorbereitung eines Lehrmittelprojekts gilt es, unterschiedliche Aspekte so genau wie möglich abzuklären und so eine Ausgangsbeschreibung zu schaffen:
Bedarf: Entspricht das Lehrmittel einem Bedürfnis von Lernenden, Lehrenden, Schulen, Bildungsplanung, Eltern ...?
Vorgaben: Entspricht das Lehrmittel den Anforderungen, welche durch Lehr– oder Studienpläne vorgegeben sind?
Konkurrenz: Bestehen bereits gleiche oder vergleichbare Lehrmittel und werden diese benutzt? Was sind deren Stärken und Schwächen?
Entwicklungszeit: Kommt das Lehrmittel zur richtigen Zeit für die intendierte Stufe und wird es rechtzeitig fertig? (Time to market)
Verbrauchsmaterial: Handelt es sich beim Lehrmittel um mehrfach verwendbare Unterlagen oder um Verbrauchsmaterial? Wie hoch ist bei mehrteiligen Werken der Anteil an Verbrauchsmaterial?
Aktualisierungsbedarf: Sind die Inhalte des Lehrmittels in kurzer Zeit veraltet und müssen periodisch überarbeitet werden?
Grob– und Detailkonzept
Sind die Grundlagen gesetzt, folgt der zweite Schritt einer soliden Vorbereitung. Damit das Gesamtprojekt im Überblick ausgelegt und eine erste Entscheidung getroffen werden kann, empfiehlt es sich, ein Konzept zu erarbeiten. Das Konzept ist Grundlage für die Projektkalkulation und –planung.
Oft ist für ein Lehrmittel ein Komplex von Werkteilen oder ein breiteres Spektrum an Funktionen notwendig. In solchen Fällen lohnt sich ein zweistufiges Vorgehen: Erst ein Grobkonzept und nachfolgend ein Detailkonzept, das folgende Punkte fassen sollte:
Ausgangsbeschreibung: Alle Aspekte der Ausgangslage.
Werkteile: Anzahl, Umfang, Funktion, Medium, Ausstattung.
Inhalte: Eine Inhaltsübersicht und eine Skizze der methodisch–didaktischen Umsetzung.
Projektorganisation: Struktur oder Beschreibung der verantwortlichen Mitarbeitenden im Projekt (z. B. Projektausschuss, Autorenschaft, Fachberatung, Projektleitung).
Planung und Kalkulation
Mit einer hinreichenden Beschreibung im Konzeptpapier ist es möglich, das Projekt vor Beginn der Umsetzung weitgehend zu planen und zu kalkulieren. Mehr dazu unter der Rubrik Leistung/Planen. Für umfangreichere Projekte lohnt es sich, die Zeit–, Kosten– und Ressourcenplanung in begründeten Varianten vorzunehmen, d. h.:
Zeitplanung:
Das Projekt kann einerseits vom vorgegebenem Ausgangstermin zum Erscheinungstermin hin und andererseits ab gewünschtem Erscheinungstermin rückwärts gerechnet werden. Eine doppelte Berechnung schafft mehr Terminsicherheit.
Zahl oder Auslastung der einzusetzenden Ressourcen können variiert werden, um die Zeitplanung zu optimieren.
Kostenplanung:
Ist ein Budget vorgegeben, kann die Kalkulation durch Anpassung der Kostenfaktoren optimiert werden, z. B. Umfang verringern, Ausstattung reduzieren, Werkteile integrieren, günstigere Ressourcen suchen. Je mehr Kostenfaktoren im Vorfeld fixiert sind, desto schwieriger wird die Optimierung.
Sprengt die erste Projektkalkulation das Budget, kann dies beispielsweise auch durch eine Erhöhung des Verkaufspreises gedeckt werden, wobei der Lehrmittelmarkt teilweise preissensitiv reagiert.
Ressourcenplanung:
Ressourcen sollten bereits im Vorfeld in der Planung mit einer vertretbaren Auslastung berückischtigt werden, damit Verfügbarkeit und Kosten überschaubar werden.
In der Planung finden Ressourcen auch als Kosten ihren Niederschlag. Einerseits sind Arbeiten per Stundensatz kalkulierbar und andererseits können pauschale Offerten auf ihren Erfüllungstermin hin in Arbeitsstunden rückgerechnet werden.
Go/No–Go
Ziel der Vorbereitung ist die bestmögliche Grundlage für eine Umsetzungsentscheidung. Sind alle Faktoren geprüft und so im Gleichgewicht, dass die Rechnung aufgeht, kann mit relativ niedrigem Risiko ein definitives «Go» entschieden werden.
Sind die Vorzeichen weniger positiv, die Erfolgsfaktoren nicht im Gleichgewicht oder können letzte Zweifel nicht ausgeräumt werden, dann sollte der Mut zu einem «No–Go» aufgebracht werden.
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